ZFE in Lyon: Alles, was Sie über die verkehrsfreie Zone wissen müssen (2023)
Entdecken Sie die fortschreitende Veränderung der städtischen Mobilität in Lyon durch die verkehrsberuhigte Zone (ZFE). Die ZFE von Lyon zielt darauf ab, eine grünere und nachhaltigere Stadt zu schaffen. Mit diesem innovativen Ansatz werden Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß eingeschränkt, um die Luftverschmutzung zu reduzieren und eine gesündere Umwelt zu fördern. Lyon führt diese Änderung schrittweise durch, um einen reibungslosen Übergang zur Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Die Aufkleber von CRIT'AIR sind der Schlüssel zur Navigation im ZFE von Lyon und kategorisieren die Fahrzeuge nach ihren Emissionen. Durch die Einhaltung dieser Richtlinien können Einwohner und Besucher Lyon genießen und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zu einer sauberen und nachhaltigen Zukunft leisten.

Autor: Benoît Prieur, CC0, via Wikimedia Commons. Quelle
Luftverschmutzung ist eine globale Sorge, und ihre Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit dürfen nicht unterschätzt werden. In Lyon, wie in vielen anderen Metropolregionen, war die Luftqualität ein großes Problem, wobei der Straßenverkehr eine bedeutende Quelle der Verschmutzung darstellt. Um dieses Problem anzugehen, hat Lyon eine **Niedrigemissionszone (ZFE)** als strategische Lösung implementiert. In diesem Blogbeitrag werden wir auf die Details der ZFE in Lyon eingehen, einschließlich ihrer Ziele, Umsetzung und Auswirkungen auf die Gemeinschaft.
Vorstellung der Niedrigemissionszone (ZFE) in Lyon
Um die Luftverschmutzung zu bekämpfen und die Luftqualität zu **verbessern**, haben Städte in ganz Europa das Konzept der Niedrigemissionszonen (ZFE) übernommen. Diese Zonen zielen darauf ab, die Zirkulation der am stärksten verschmutzenden Fahrzeuge in bestimmten Gebieten einzuschränken. Lyon, als Teil dieser Initiative, engagiert sich für den Klimawandel, den Schutz gefährdeter Bewohner und die Wiederherstellung der Luftqualität.
Die Bedeutung der Luftqualität
Luftverschmutzung stellt eine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar und führt jedes Jahr zu einer alarmierenden Anzahl vorzeitiger Todesfälle. In Lyon trägt der Straßenverkehr erheblich zur Luftverschmutzung bei, insbesondere durch Stickstoffdioxid und Feinstaub. Diese Verschmutzung ist mit verschiedenen Gesundheitsproblemen verbunden, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma und sogar einem Zusammenhang mit Brustkrebs.
Rechtlicher Rahmen
Die Schaffung von ZFEs wurde durch das **Gesetz zur Mobilitätsorientierung (LOM) von 2019** für Metropolen, in denen die Luftqualitätsnormen anhaltend verletzt werden, vorgeschrieben. Lyon fällt in diese Kategorie, ebenso wie Städte wie Paris, Grenoble, Straßburg und Montpellier. Um einen schrittweisen Übergang sicherzustellen, legte das Klima- und Resilienzgesetz von 2021 einen Zeitplan fest, der das Verbot der am stärksten verschmutzenden Fahrzeuge auf der Grundlage der Crit'Air-Klassifikation vorsieht.
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Verständnis des Crit'Air-Aufklebers
Der Crit'Air-Aufkleber ist ein Schlüsselelement des ZFE-Systems und kategorisiert Fahrzeuge nach ihrem Grad der Luftschadstoffemissionen. Hier ist eine Aufschlüsselung der Crit'Air-Klassifikationen:
- Crit'Air 0 - 100 % elektrische und Wasserstofffahrzeuge.
- Crit'Air 1 - Benzin- oder Plug-in-Hybridfahrzeuge, Benzin-Fahrzeuge seit dem 1. Januar 2011 für Autos, seit dem 1. Januar 2017 für Motorräder und seit dem 1. Januar 2018 für Mopeds.
- Crit'Air 2 - Benzin- und Hybridfahrzeuge, hergestellt zwischen 2006 und 2010, Dieselfahrzeuge seit dem 1. Januar 2011 für Autos, zwischen 2007 und 2016 für Motorräder und zwischen 2007 und 2017 für Mopeds.
- Crit'Air 3 - Ältere Benzin- und Hybridfahrzeuge, Dieselfahrzeuge hergestellt zwischen 1997 und 2005 für Autos, zwischen 2006 und 2010 für Motorräder und zwischen Mitte 2004 und 2006 für Mopeds.
- Crit'Air 4 - Dieselfahrzeuge, hergestellt zwischen 2001 und 2005 für Autos und zwischen Mitte 2000 und 2004 für Motorräder und Mopeds.
- Crit'Air 5 - Dieselfahrzeuge, hergestellt zwischen 1997 und 2000.
- Nicht klassifiziert - Fahrzeuge, die vor 1997 für Autos und vor dem 31. Mai 2000 für Motorräder und Mopeds zugelassen wurden.
Um in der ZFE fahren zu dürfen, muss Ihr Fahrzeug über einen Crit'Air-Aufkleber verfügen. Die Kosten für diesen Aufkleber betragen 3,72 € pro Fahrzeug, einschließlich Versand. Um einen zu erhalten, können Sie sich online über die [offizielle Website](https://www.certificat-air.gouv.fr/) oder per Post bewerben. Achten Sie darauf, vorsichtig zu sein und betrügerische Websites zu vermeiden, die überhöhte und nicht genehmigte Aufkleber anbieten.
Lyon Metropolis: Ein innovativer Ansatz
Die Metropole Lyon hat einen einzigartigen und innovativen Ansatz zur Umsetzung der ZFE gewählt. Sie haben die Bewohner und lokalen Wirtschaftsbeteiligten aktiv in den Aufbau des Projektplans einbezogen. Diese gemeinsame Anstrengung zielt darauf ab, die gesundheitlichen Vorteile einer verbesserten Luftqualität mit den notwendigen Einschränkungen in Einklang zu bringen. Lyon möchte die ZFE als Gelegenheit nutzen, um nachhaltige Mobilitätslösungen zu fördern, wie Radfahren, den öffentlichen Verkehr, die gemeinsame Nutzung von Autos, Fahrgemeinschaften und Ladestationen für saubere Fahrzeuge.
Geltungsbereich und Zeitplan
Die ZFE in der Metropole Lyon gilt derzeit für mehrere Gemeinden, darunter Lyon, Caluire-et-Cook, Villeurbanne, Bron und Vénissieux innerhalb des Boulevard Laurent Bonnevay. Im Jahr 2024 wird die ZFE auf Hauptverkehrsstraßen wie M6-M7, den Boulevard Nord und den Boulevard Laurent Bonnevay ausgeweitet.
Ab dem 1. Januar 2024 sind Fahrzeuge der Crit'Air-Klassen 5, 4 und nicht klassifizierte Fahrzeuge für folgende Bereiche verboten:
- Autos, die vor dem 31. Dezember 2005 erstmals zugelassen wurden.
- Zweiräder, die vor dem 30. Juni 2004 erstmals zugelassen wurden.
Diese Einschränkungen gelten rund um die Uhr sowohl im Verkehr als auch beim Parken, und bei Nichteinhaltung können Geldstrafen verhängt werden. Erste Kontrollen werden von der kommunalen und nationalen Polizei durchgeführt, wobei zur Durchsetzung automatische Kennzeichenerkennungssysteme verwendet werden.